Neben Biostoffen, schadstofffreien Farben, Naturfasern und regionalen Nähmaterialien stehen Produkte mit Mehrfachnutzen und Produkte, die ein Upcycling erlebt haben, im Mittelpunkt der fairen Mode. Selbstverständlich gehören Second Hand Shops ebenfalls zu den nachhaltigen Geschäften, da Kleidung wiederverwendet wird. Alle Produkte sind mit viel Liebe zum Detail entworfen, viele in einem kreativen Prozess entstanden und sie punkten mit langer Haltbarkeit. Die Geschäfte sind mehrheitlich inhabergeführt und verwöhnen oftmals zusätzlich mit regionalen, nachhaltigen, veganen und biologisch hochwertigen Getränken und kleinen Speisen.
Mode für Frauen, Männer und Kinder
Faire Mode betrifft alle, weshalb nachhaltige Modegeschäfte für Erwachsene und Kinder in Graz entstanden sind.
Peaces.bio
Das Damenmodengeschäft präsentiert handgefertigte Modelle aus der hauseigenen Schneiderei in Peggau. Die nachhaltigen Stoffe, wie Biobaumwolle, Bioleinen, Holzfasern und Seide aus gewaltfreiem Anbau, werden mit Pflanzen im Siebdruckverfahren mittels Rakeltechnik und mit Farben auf Wasserbasis dekoriert. Erhältlich sind Edelkollektionen und Sportmode sowie Maßanfertigungen. Das Geschäft nennt sich bewusst Kleiderkunst, um auf den künstlerischen Aspekt hinzuweisen.
Men & Unisex Store
Ein großzügiges Ladenlokal lädt Männer zum nachhaltigen Einkaufen ein. Naben T-Shirts, Jogginghosen und Pullovern finden Männer zahlreiche Accessoires, wie Taschen, Gürtel oder Geldtaschen, und nachhaltige Kosmetik. Die Besonderheit liegt in der Farbauswahl der Produkte, denn neben den typischen Männerfarben werden die Kleidungsstücke in neutralen Farben für den unisex Gebrauch angeboten.
Mafee
Die Inhaberin Daniela Huber-Peter hat die schwierige Zeit nach den Geburten ihrer Kinder mit Näharbeit verbracht und daraus die Idee der nachhaltigen Kindermode entwickelt. Alle Produkte sind einerseits nachhaltig und schadstofffrei, angefangen bei den Biostoffen über das Nähzubehör bis zu den Druckfarben, und andererseits praxiserprobt und wandelbar. Der Kinderrucksack kann zur Umhängetasche umfunktioniert werden, eine Garderobe als Kalender genutzt werden und die Hausschuhe können größenübergreifend dank einer elastischen Ferse getragen werden. Durch die längere Nutzungsdauer sind die Modeteile deutlich nachhaltiger. Alle Teile werden handgefertigt und sind Einzelanfertigungen. Bei der Produktion wird bewusst auf Abfallvermeidung gesetzt.
Die zweite Chance für Mode
Ob als Secondhand-Ware oder im Upcyclng, diese Geschäfte lassen Produkte länger leben.
Offline Retail
Im Geschäft in der Mariahilferstraße wird der nachhaltige mit dem sozialen Aspekt verknüpft. Es kann unter ausgesuchten Kleidungsstücken aus zweiter Hand gewählt werden, in einem Flohmarktbereich geschmöckert werden oder die neuen Upcycling-Produkte bestaunt und gekauft werden. Diese entstehen aus alten Stoffen wie Hemden oder Vorhängen und werden unter Mithilfe von suchtkranken Personen und benachteiligten Frauen angefertigt. Viele der Vintage-Mode für Kinder können ausgeliehen werden.
Bordeaux Second Hand
Die Bulgarin Ekaterina hat den Secondhand-Laden nach der Lieblingsfarbe einer ihrer Söhne benannt. Angeboten werden getragene Kleidungsstücke für Männer und Frauen, die zum neuen Leben erweckt werden sollen. Die kreativ zusammengestellten Dekorationen aus alten Materialien erzeugen eine Wohlfühlatmosphäre in dem kleinen Geschäft.
Accessoires gehören zur Mode dazu
Erst die richtigen Zubehörteile machen aus Kleidungsstücken einen Modeauftritt. Nachhaltige Accessoires gibt es beispielsweise bei:
mapbagrag
Taschen aus umweltfreundlichem Papier, die ressourcenschonend, nachhaltig und fair produziert sind, werden von einem Team rund um Erfinder Florian Hazmuka hergestellt. Die Idee stammt aus einem Wettbewerb vor zehn Jahren. Seit damals hat sich das Label zu Rucksäcken und Taschen für die Freizeit, die Arbeit, für Reisen oder die Schule inspirieren lassen.